5/3 | Aktivitäten / Publikationen

Tradition in der Literatur der Wiener Moderne

Wie sehr der Begriff der Moderne zur Zeit seines Aufkommens in Wien gegen Ende des 19. Jh.s noch instabil und vielstimmig war, zeigen die Beiträge ebenso wie die Dialektik zwischen rückwärts- und vorwärtsgewandten Tendenzen. Sie fügen sich damit in eine größere Forschungsperspektive auf Spezifika und Grenzen der Wiener Moderne. Der Band zielt auf einen konzeptuellen Begriff der Moderne, wie er aus der Perspektive der Krisis fassbar wird.

 

Verlagsankündigung und Blick ins Buch

 

 

Die Ungarische Räterepublik 1919 in Lebensgeschichten und Literatur

Dieser Sammelband basiert sich auf der Konferenz "Ungarn 1919: Die Verlockung des Kommunismus", die als Teil der LBI-Programmlinie "Konstruktionen des Subjekts" im Herbst 2014 als Kooperation mit dem Institut für Ungarische Geschichtsforschung in Wien (Balassi-Institut - Collegium Hungaricum Wien) stattfand. Das Buch enthält Beiträge zu verschiedenen biographischen und autobiographischen Fragestellungen im Kontext der Ungarischen Räterepublik von 1919. Der Band ist im Sommer 2017 als Band XV in der Reihe "Publikationen der Ungarischen Geschichtsforschung in Wien" erschienen.

 

 

Biography in Theory: Key Texts with Commentaries

http://www.residenzverlag.at/upload/titles/cover_1745.jpgEine überarbeitete und erweiterte englischsprachige Version des Sammelbands 'Theorie der Biographie' ist im Sommer 2017 bei De Gruyter Verlag erschienen. Das Buch enthält grundlegende theoretische Texte zur Biographie mit Kommentaren von LBI-ForscherInnen.

Verlagsankündigung

 

 

 

 

Arthur Koestler

http://www.residenzverlag.at/upload/titles/cover_1745.jpgDiese englischsprachige Einführung in das Leben und den Werk von Arthur Koestler (1905-1983) ist eine kritische Auseinandersetzung mit der Biographie eines umstrittenen europäischen Intellektuellen. Koestler schrieb bleibende Erinnerungsbücher und Autobiographien, wurde aber für seinen politischen Roman Sonnenfinsternis berühmt.  Das Buch enthält neue Perspektiven auf die Biographie Koestlers, die bis heute Meinungen spaltet.

Verlagsankündigung

 

 

Leben lesen. Zur Theorie der Biographie um 1800

http://www.residenzverlag.at/upload/titles/cover_1745.jpgIn der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts erlangt die Gattung der Biographie im deutschen Sprachraum eine bis dahin beispiellose Popularität. Zeitgleich werden in Monographien und Denkschriften sowie in den programmatischen Vorreden der zeitgenössischen Biographiesammlungen erstmals die theoretischen Grundlagen biographischen Schreibens systematisch reflektiert. Tobias Heinrich beschreibt diese Debatte entlang fünf zentraler Themenfelder: Gedächtnis, Bild, Exempel, Kollektiv und Schrift. Gezeigt wird, wie in der individuellen Lebensbeschreibung ältere Konzepte der Erinnerungskultur und der erbaulichen Lektüre mit dem zeitgenössischen Begehren von Physiognomie und Psychologie nach der Lesbarkeit des Menschen verschmelzen, um damit die hermeneutische Biographik der Moderne hervorzubringen.

Verlagsankündigung
 

Volltext (Open Access)

Thomas Bernhard. Eine Biografie

http://www.residenzverlag.at/upload/titles/cover_1745.jpgPolarisierender Skandalautor, Klassiker der Weltliteratur, weltberühmter Dramatiker, österreichisches Phänomen:

All das und noch viel mehr war Thomas Bernhard, dessen umfassende Biografie nun vorliegt. Der Thomas Bernhard-Experte Manfred Mittermayer fasst Leben und Werk des Autors in eine große Erzählung, die von Bernhards „Herkunftskomplex“ – der Familie seines Großvaters Johannes Freumbichler– bis zu seinem frühen Tod nach jahrelanger Krankheit reicht. Differenziert zeichnet Mittermayer das vielschichtige öffentliche Erscheinungsbild, aber auch die privaten Lebensstationen nach und setzt die wesentlichen Prosawerke und Theaterstücke in Bezug zu einem Lebensweg, der untrennbar mit der Nachkriegsgeschichte verbunden ist.

Verlagsankündigung

 

Mira Lobe. Doyenne der österreichischen Kinder- und Jugendliteratur

http://www.residenzverlag.at/upload/titles/cover_1745.jpgMira Lobe: eine jüdische Intellektuelle, die nach einer von Flucht und Ausgrenzung gezeichneten Biografie 1950 in Österreich eine neue Heimat fand und hier zur Zentralfigur einer sich erneuernden Kinderliteratur wurde. Die erste große Lobe-Biografie, verfasst vom Literatur- und Kulturwissenschaftler sowie Co-Kurator der Ausstellung Georg Huemer, basiert auf dem Nachlass der Autorin und zahlreichen Interviews.

 

 

 

Ich bin ich. Mira Lobe und Susi Weigel

http://www.residenzverlag.at/upload/titles/cover_1745.jpgMira Lobe steht seit Jahrzehnten für ansprechende Kinder- und Jugendliteratur. In ihren optimistischen Büchern sind es nicht nur die Erwachsenen, die über das Gemeinwohl bestimmen, auch die Kinder reden mit, für deren Bedürfnisse die Autorin stets ein offenes Ohr hatte.
Gemeinsam mit Susi Weigel hat sie Bilderbuchklassiker wie „Das kleine Ich bin ich“ geschaffen, die immer noch von mehreren Generationen (vor)gelesen werden. Die zwei Frauen bilden bis heute das bekannteste Duo der jüngeren Kinder- und Jugendliteraturgeschichte, die auf mannigfaltige Weise von den beiden geprägt wurde. Die hier versammelten Beiträge reflektieren das Lebenswerk der beiden Künstlerinnen aus unterschiedlichen Perspektiven.

Verlagsankündigung

 

European Journal of Life Writing, Vol. 3 (2014) & Vol. 4 (2015)

RegisterTobias Heinrich und Monika Soeting sind die Herausgeber/innen dieses E-Journals, in dem sich die Beiträge der Konferenz "Beyond the Subject - New Developments in Life Writing" versammeln, die das Ludwig Boltzmann Institut für Geschichte und Theorie der Biographie im Zuge der 3. IABA-Europe Konferenz von 31.10.-3.11.2013 in Wien veranstaltet hat.

Der Link zum Journal

 

Hofmannsthal. Orte: 20 biographische Erkundungen

Die Biographie geht von den Orten aus, an denen Hofmannsthal gelebt, gearbeitet und Inspiration gesucht hat. Angefangen vom Geburtshaus in der Salesianergasse und dem Akademischen Gymnasium in Wien über künstlerisch bedeutende Orte wie das Café Griensteidl und das Burgtheater bis hin zu den für Hofmannsthal wichtigen Städten Berlin, München, Venedig und Paris beschreiben die Autoren prägende Konstellationen, die mit bestimmten Örtlichkeiten verbunden sind.

 

 

 

Arthur Schnitzler: 'Später Ruhm'

Späten Ruhm erfährt Eduard Saxberger in vorgerücktem Alter. Ein junger Mann sucht ihn auf und gibt sich als Leser jenes schmalen Bandes zu erkennen, mit dem Saxberger einst für Furore sorgte; der Verehrer lädt ihn in einen Schriftstellerverein ein, denen er als Vorbild gilt. Zuerst beschämt, an das verlorene Vergangene erinnert zu werden, dann fasziniert von den Debatten um die wahre Kunst, schließt sich Saxberger den Literaten an. Aber Neues zu schreiben, bemerkt er bald, schafft er nicht mehr.

 

 

 

Langeweile ist Gift. Das Leben der Eugenie Schwarzwald

Eugenie Schwarzwald (1872–1940) gehört zu den faszinierendsten Frauen ihrer Generation. Sie setzte sich mit großem Tatendrang für Reformpädagogik, Sozialarbeit sowie Gemeinschaftsküchen und Ferienkolonien ein. Gleichzeitig trat „Fraudoktor“ als Journalistin hervor und führte den in vielerlei Hinsicht progressivsten Wiener Salon ihrer Zeit, in dem Schriftsteller wie Thomas Mann, Sinclair Lewis und Egon Friedell verkehrten... weiterlesen

 

 

Der letzte Österreicher. Leopold von Andrian und sein Nachlass im Dt. Literaturarchiv Marbach

Der letzte Österreicher. Leopold von Andrian und sein Nachlass im Deutschen Literaturarchiv Marbach von Günter Riederer, ersch. in der Reihe ADA.
Andrians schriftliche Hinterlassenschaft, als Lebens- aufgabe taktisch betreut von dem in den USA lehrenden Germanisten Walter H. Perl, bildet den Ausgangspunkt für die vorliegende Biographie, die auch von den Visionen, Obsessionen und Steckenpferden des letzten Österreichers' erzählt..   weiterlesen

 

Judentum in Leben und Werk von Franz Werfel

Der vorliegende Band resultiert aus einem Symposium, das die University of California, Los Angeles, zusammen mit dem Ludwig Boltzmann Institut für Geschichte und Theorie der Biographie im Oktober 2010 in Los Angeles veranstaltet hat. Die für den Druck erweiterten Beiträge unternehmen den Versuch einer Annäherung an die vielfältigen Aspekte des Judentums und Facetten jüdischer Figuren im Werk von Franz Werfel und nehmen hierfür die für das Thema wichtigsten Prosatexte und Dramen des aus einer deutsch-böhmischen Familie stammenden Autors in den Blick.   weiterlesen

 

Mythos Bachmann: Zwischen Inszenierung und Selbstinszenierung

Als „gefallene Lyrikerin“ hat man Ingeborg Bachmann herabgewürdigt und als Vorläuferin feministischer Kritik am Patriarchat gepriesen. Nicht die Biographie der Dichterin an sich wird ein weiteres Mal geschrieben. Es geht vielmehr um medial vermittelte Bilder, vorwissenschaftliche Lektüren und wissenschaftliche Interpretationen, von denen die öffentliche Wahrnehmung Ingeborg Bachmanns bis heute geprägt ist.   weiterlesen

 

Theorie der Biographie - Grundlagentexte und Kommentar

Das Studienbuch stellt eine Anthologie der wichtigsten Grundlagentexte zur Theorie der Biographie dar. In chronologischer Folge werden maßgebende programmatische Texte vom 18. bis zum 20. Jahrhundert vorgestellt, darunter Beiträge von Herder, Carlyle, Dilthey, Freud, Kracauer, Woolf, Foucault und Bourdieu. Das Buch präsentiert jeden Text mit einem Kommentar, der die Relevanz des jeweiligen Beitrags herausstellt und ihn in Geschichte und Theorie der Biographie situiert.   weiterlesen

 

Ernst Jandl vernetzt

Die vorliegende Ernst Jandl-DVD nutzt die Möglichkeiten der hypertextuellen Vernetzung von Dokumenten und Texten und eröffnet eine Vielzahl an Lesewegen durch das Material. Viele der Materialien aus dem reichhaltigen Nachlass Ernst Jandl am Literaturarchiv der Österreichischen Nationalbibliothek werden damit zum ersten Mal der Öffentlichkeit präsentiert.
Das Projekt einer multimedialen Ernst Jandl-DVD wurde im Rahmen der Programmlinie „Ernst Jandl“ entwickelt. weiterlesen

 

Die Ernst Jandl Show

Ernst Jandl war stets auf der Suche nach neuen künstlerischen Ausdrucksformen: Neben Laut- und Sprechgedichten schrieb er Dialektgedichte, experimentelle Prosa, autobiographische Texte, Hörspiele, Theaterstücke, Filme und ein Ballett. Als Vortragskünstler brachte er das Publikum zum Lachen, manchmal zum Toben. Seine Auftritte mit der NDR Bigband oder dem Vienna Art Orchestra sind legendär. Er war leidenschaftlicher Jazzfan und Schachspieler, Lehrer und Dichter, einzigartiger Interpret und Vermittler eigener, aber auch fremder Texte.   weiterlesen

 

Die Biographie - Beiträge zu Ihrer Geschichte

Der Band reflektiert die Geschichte der modernen Biographik seit Johann Gottfried Herder. Bedeutende paradigmenbildende Biographien werden hinsichtlich ihres historischen Status und ihrer Methodik systematisch untersucht. Dabei finden vor allem hermeneutische, narratologische, ideologiekritische und gendertheoretische Interpretationsverfahren Anwen- dung.   weiterlesen

 

Die Biographie - zur Grundlegung ihrer Theorie

Wilhelm Dilthey eröffnete der Biographieforschung bei aller Skepsis gegenüber ihrer Fähigkeit zu wissenschaftlicher Erkenntnis geradezu einen Königsweg zu einer Königsdisziplin. Seine Frage – „Das Individuum ist nur der Kreuzungspunkt für Kultursysteme, Organisationen, in die sein Dasein verwoben ist: wie könnten sie aus ihm verstanden werden?“ – führt ins Zentrum gegenwärtiger Debatten. Der Band bündelt und reflektiert erstmals die für eine Theorie der Biographie entscheidenden Fragen: Es geht um die Spannung zwischen biographischer Evidenz und Konstruktion, um die gleichzeitige An- und Abwesenheit des erinnerten, beschriebenen, begehrten und erforschten Objekts. Die Kapitel thematisieren das Verhältnis zwischen Biographie und Geschlecht, Biographie und Medialität, Biographie und Gesellschaft.    weiterlesen

 

Thomas Bernhard und das Theater

Er habe so viele Feinde, wie Österreich Einwohner hat, bemerkte Thomas Bernhard, der sich allerdings selbst auch als Übertreibungskünstler bezeichnete. Seine Dramen wie zum Beispiel Heldenplatz, das als Auftragswerk 1988 am Wiener Burgtheater unter dem damaligen Direktor und von Bernhard bevorzugten Regisseur Claus Peymann uraufgeführt wurde, verursachten in Österreich mit schöner Regelmäßigkeit Skandale. ­Thomas Bernhard rechnete mit großer Schärfe und subtilem Humor mit dem Kulturbetrieb, der Geschichte und der Vergangenheitsbewältigung seines Heimatlandes ab.   weiterlesen

 

Ikonen, Helden, Außenseiter: Film und Biographie

Biographische Filme existieren seit der Erfindung des Kinos, und das in einer großen stilistischen Vielfalt, vom Hollywood-‚Biopic‘ bis zum Dokumentarfilm. Das Hauptaugenmerk des Bandes liegt auf Werken, die in den letzten zwei Jahrzehnten entstanden sind.    weiterlesen

 

Spiegel und Maske: Konstruktionen biographischer Wahrheit

Im Mittelpunkt dieses Bandes stehen Prozesse des Manipulierens, Stilisierens und (De-)Maskierens von Lebensläufen bis hin zu deren Verschweigen und Auslöschen. Welche Widersprüche und Lücken entstehen im Zuge biographischer Konstruktionen und welche rhetorischen und ästhetischen Strategien werden eingesetzt? Welche politischen und ideologischen Projektionen stehen hinter Biographien?    weiterlesen

 

Thomas Bernhard: Leben - Werk - Wirkung

Auf komplizierte Weise greifen bei Thomas Bernhard Leben und Werk ineinander. Zahlreiche Hauptfiguren formte er nach dem Vorbild des Menschen, der seine Jugend prägte, nach seinem Großvater Johannes Freumbichler; die Nähe seiner Texte zu realen Personen und Ereignissen gab Anlass zu Aufregungen wie bei der Affäre um den Roman Holzfällen. Darüber hinaus macht die eigentümliche Übereinstimmung zwischen den Aussagen seiner literarischen Figuren und seinen eigenen Äußerungen einen Vergleich zwischen Wirklichkeit und Fiktion reizvoll – und schwierig...      weiterlesen

 

Ernst Jandl: Musik Rhythmus Radikale Dichtung

Neben zahlreichen unveröffentlichten Texten bringt dieser Band Dokumente aus Ernst Jandls Zeit als Lehrer-Dichter sowie Fotos, Zeichnungen und Faksimiles. Beiträge von und zum vielsprachigen Jandl, Essays zu Aspekten des Werkes und der Biographie, Hommagen und Kommentare von KollegInnen zeichnen das Bild eines Autors, der nicht nur zum literarischen Kanon gehört, sondern dessen lyrische Sprachvielfalt längst in die Alltagskultur eingegangen ist. Mit Beiträgen u. a. von Yoko Tawada, Wendelin Schmidt-Dengler, Daniela Strigl, Luigi Reitani, István Eörsi und Michael Hamburger.     weiterlesen