3/5/8 | Team / ehemalige MitarbeiterInnen / Esther Marian

Titel: M.A.

Vorname: Esther

Nachname: Marian

E-mail: -

 

Esther Marian war als wissenschaftliche Mitarbeiterin am Ludwig Boltzmann Institut für Geschichte und Theorie der Biographie tätig.

Schwerpunkte ihrer Arbeit waren die theoretischen Voraussetzungen biographischen Schreibens, psychoanalytische Biographik sowie Theorien der Geschlechterverhältnisse in Bezug auf Biographik. Sie arbeitete zudem an einer Dissertation zu Siegfried Kracauers Gesellschaftsbiographie „Jacques Offenbach und das Paris seiner Zeit“.

Ihr Studium in Politikwissenschaft, Philosophie, Geschichte sowie Graphik und Malerei an der Philipps-Universität Marburg hatte sie 2004 mit einer Magisterarbeit zum Thema „Ernst Jüngers ‚Der Arbeiter’. Ideologiekritische Untersuchungen“ abgeschlossen. Während ihres Studiums wirkte sie an der Konzeption und Umsetzung des „Ersten Feministischen Politikwissenschaftlerinnentages“ mit, der vom 12. bis 14. Mai 2000 in Marburg stattfand, und beteiligte sich 2001 an dem Ausstellungsprojekt Frauen im Konzentrationslager 1933-1945.

Im Rahmen ihrer Tätigkeit am Ludwig Boltzmann Institut für Geschichte und Theorie (2005-2011) der Biographie hielt sie Vorträge und publizierte Artikel zu Manès Sperber, Ernst Jünger, Siegfried Kracauer, Hermann Broch und zur Theorie der Biographie.

Esther Marian ist am 11.05.2011 unerwartet aus dem Leben geschieden. Wir verlieren mit ihr nicht nur eine hoch motivierte und außerordentlich engagierte Wissenschaftlerin, sondern auch eine herzliche und liebenswerte Freundin.

 

Publikationen (Auswahl):

 Jean Améry und die Neue Linke. In: 7. Österreichischer Zeitgeschichtetag 2008. 1968 – Vorgeschichten – Folgen. Bestandsaufnahme der österreichischen Zeitgeschichte. Hg. von Ingrid Böhler, Eva Pfanzelter, Thomas Spielbüchler und Rolf Steininger. Innsbruch/Wien/Bozen: Studienverlag 2010, S. 83-89.

Individuum und Gesellschaft in Siegfried Kracauers Jacques Offenbach und das Paris seiner Zeit. In: Hemecker, Wilhelm (Hg.): Die Biographie - Beiträge zu ihrer Geschichte. Berlin; New York: de Gruyter, 2009, S. 205–250.

Psychoanalytische Frauenbiographik und die Theorie der Geschlechterdifferenz. In: Fetz, Bernhard (Hg.): Die Biographie - Zur Grundlegung ihrer Theorie. Berlin; New York: de Gruyter, 2009, S. 245–282.

Zum Zusammenhang von Biographie, Subjektivität und Geschlecht. In: Fetz, Bernhard (Hg.): Die Biographie - Zur Grundlegung ihrer Theorie. Berlin; New York: de Gruyter, 2009, S. 169–197.

Einleitung [zum Kapitel „Biographie und Geschlecht“]. In: Fetz, Bernhard (Hg.): Die Biographie - Zur Grundlegung ihrer Theorie. Berlin; New York: de Gruyter, 2009, S. 157–167. (mit Caitríona Ní Dhúill)

Der Begriff der „Wandlung“ in Karl O. Paetels Jünger-Biographik, gemeinsam mit Wolfgang Kreutzer. In: Jahrbuch der Deutschen Schillergesellschaft 51/2007, S. 287-316.

Zwischen irreführenden Verallgemeinerungen und Katastrophenbewußtsein. Manès Sperbers „Sieben Fragen zur Gewalt“. In: Zwischenwelt, Jg. 24 (2007), H. 1-2, S. 29-34.

Spiegel und Maske. Konstruktionen biographischer Wahrheit. Internationales Symposium des Ludwig Boltzmann Instututs für Geschichte und Theorie der Biographie, Wien, 24. und 25. April 2006 [Symposiumsbericht]. In: Geschichte der Germanistik, Bd. 29/30 (2006), S. 128-131.

"Ich möchte nur, daß unterbliebe, was zur Minderung meines Ansehens beitragen könnte." Ernst Jünger und seine Biographen Karl O. Paetel und Armin Mohler. In: Spiegel und Maske. Konstruktionen biographischer Wahrheit. Hg. von Bernhard Fetz und Hannes Schweiger in Zusammenarbeit mit dem Ludwig Boltzmann Institut für Geschichte und Theorie der Biographie. Wien: Zsolnay, 2006 (= Profile 13), S. 207-225.

Nachwort. In: Manès Sperber: Zur Analyse der Tyrannis. Hrsg. von Wilhelm Hemecker mit einem Nachwort von Esther Marian, Wien: Edition Gutenberg, 2006 (=Bibliothek Gutenberg 5), S. 101-127.

 

 

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